Die Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe macht sich als Energiequelle die von der Sonne erwärmte Außenluft zunutze. Auch im Winter kann die Luft-Wasser-Wärmepumpe die in der Außenluft gespeicherte Sonnenenergie in Heizwärme umsetzen. Erfahren Sie von AS-AnlagenbauSchmidt, wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe dies bewerkstelligt und mit welchen Kosten bei einer Erstanschaffung Sie rechnen müssen.
Funktionsweise der Luft-Wasser-Wärmepumpe
Grundsätzlich arbeiten alle Wärmepumpen nach dem Prinzip eines Kühlschranks, nur umgekehrt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Systemen gewinnt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe die Wärme nicht aus dem Grundwasser oder dem Erdreich, sondern aus der Umgebungsluft. Im ersten Schritt saugen Ventilatoren die Außenluft an. In den Leitungen der Wärmepumpe befindet sich ein Kältemittel, welches in einen Wärmetauscher fließt, wo es auf die angesaugte Außenluft trifft. Das Kältemittel verdampft bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen. Die zuvor entzogene Wärme der Außenluft bringt dieses nun zum Verdampfen. Da die hier entstandene Wärme nicht reicht, um ein Haus auf angenehme Temperaturen zu bringen, wird das verdampfte Kältemittel bzw. der Kältemitteldampf im zweiten Schritt an einen Kompressor weitergeleitet. Dieser meist strombetriebener Verdichter setzt den Kältemitteldampf solange unter Druck, bis die gewünschte Wärme erreicht ist. In einem zweiten Wärmetauscher gibt der Kältemitteldampf nun die Wärme über das Heizwasser in den Heizkörpern an den Heizkreislauf ab und kondensiert. Schließlich wird das verflüssigte Kältemittel unter Absenkung seines Druckes wieder zum Verdampfer geleitet, wo der Kreislauf von neuem beginnt. Grundsätzlich gilt: Sind die Außentemperaturen im Winter sehr niedrig, muss der Verdichter mehr Leistung aufbringen, wodurch die Wärmepumpe mehr Strom verbraucht. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kann jedoch an warmen Sommertagen auch als Klimaanlage dienen. Hierbei wird die Funktion einfach umgekehrt und ist mit dem Prinzip eines Kühlschranks vergleichbar.
Für den Wärmepumpenstrom lassen sich spezielle Tarife abschließen
Eine Wärmepumpe arbeitet zu einem Viertel mit Unterstützung von Strom. Doch im Vergleich zu Heizöl und Gas ist dieser sekundäre Energieträger relativ kostspielig. Eine Wärmepumpe mit elf kW, die mit Luft und Wasser arbeitet, verursacht für ein Einfamilienhaus mit vier Personen jährliche Stromkosten von rund 1.000 Euro. Für den Wärmepumpenstrom lassen sich hierbei spezielle Tarife abschließen.